Man muss nicht die Asche anbeten, sondern die Flamme weitertragen“ – Zeitzeuge Tim Pröse beeindruckt Schülerinnen und Schüler der Mittelschule St. Martin
St. Martin, 7. Oktober 2025 – Eine außergewöhnlich bewegende Autorenlesung erlebten die Schülerinnen und Schüler der Klassen 8 bis 10 an der Mittelschule St. Martin. Zu Gast war der Journalist und Autor Tim Pröse, bekannt durch sein Buch „Wir Kinder des 20. Juli“, in dem er die Lebensgeschichten der Nachkommen der Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime erzählt.
Aktueller hätte das Thema nicht sein können: Nur zwei Jahrezuvor hatte der brutale Angriff der Hamas auf Israel die Welt an diesem Tag erschüttert und erneut vor Augen geführt, wie zerbrechlich Frieden und Menschlichkeit sind. In diesem Spannungsfeld erinnerte Tim Pröse daran, wie wichtig es sei, aus der Geschichte zu lernen und für Freiheit, Mitgefühl und Zivilcourage einzutreten.
Als er über Claus Schenk Graf von Stauffenberg und dessen Sohn Berthold von Stauffenberg, den er persönlich getroffen hatte, sprach, wurde es im Saal still – so still, dass man, wie Schulleiterin Jana Grzemba sagte, „eine Stecknadel hätte fallen hören können“. Pröse schilderte eindrucksvoll die innere Stärke jener Menschen, die im Dritten Reich Widerstand leisteten, und verband ihre Haltung mit der Verantwortung der jungen Generation von heute.
In seinen Worten lag ein Appell, der tief berührte:
„Man muss nicht die Asche anbeten, sondern die Flamme weitertragen“,
so Pröse. „Wir sollten nicht nur erinnern, sondern das Feuer des Mutes und der Menschlichkeit in uns selbst entzünden.“
Die Jugendlichen und Schulleiterin Jana Grzemba zeigten sich nachdenklich und bewegt von der Begegnung.
Stephanie Sitzberger
Wenn das Schulgelände zur Galerie wird – Kunst verbindet Räume und Menschen
Wer derzeit über das Gelände der Mittelschule Sankt Martin spaziert, wird überrascht sein: Zwischen Bäumen, Bänken und Wegen stehen plötzlich farbige Balken, Figuren und Skulpturen. Schnell wird klar – hier ist Kunst eingezogen. Denn die Schule ist Modellschule Kunst in enger Zusammenarbeit mit dem Kunstbetrieb Cham.
Bereits im vergangenen Schuljahr wurden mehrere kreative Projekte umgesetzt, bei denen kunstbegeisterte Schülerinnen und Schüler ihr Talent unter Beweis stellen konnten. Barbara Höcherl, selbst ausstellende Künstlerin und Kunstlehrerin an der Schule, entdeckte in ihren Kunstgruppen schnell Talente und kunstbegeisterte Schüler, die sie rasch für das Projekt begeistern konnte.
„Helfer im Alltag“ – Dreidimensionale Kunst aus Holz
Für die Klassen 7 bis 9 bot der Kunstbetrieb Cham das Projekt „Helfer im Alltag“ an. Die Aufgabe: Eine alltägliche Hilfsszene dreidimensional im Duo darstellen.
Mit großem handwerklichem Geschick und viel Fantasie entstanden beeindruckende Holzfiguren, die nun auf dem gesamten Schulgelände zu bewundern sind.
Doch damit nicht genug – jedes Schülerpaar schrieb auch eine eigene Geschichte zu seinem Kunstwerk. Über QR-Codes an den Skulpturen gelangt man direkt zu diesen Texten auf der Schulhomepage und erfährt, welche Gedanken und Ideen hinter den Werken stehen.
Pixelhelden mit Persönlichkeit
Auch die Klassen 5 und 6 durften ihre Kreativität zeigen. Unter dem Motto „Pixelhelden“ erschufen sie ihre ganz eigenen Superhelden – Figuren mit besonderen Fähigkeiten und einer individuellen Geschichte.
In der Kunstschule Cham wurden zunächst mit bunten Klötzchen plastische Formen gelegt, anschließend entstanden daraus kunstvolle Zeichnungen.
Die entstandenen Geschichten erzählen von mutigen Helden, Alleskönnern und Liebeswundern – mal witzig, mal nachdenklich, aber immer mit Fantasie und Herz gestaltet.
Kunst erleben – in echt und online
Wer die Werke nicht nur im Vorbeigehen sehen möchte, kann sie auch digital entdecken:
In der Online-Ausstellung auf unserer Homepage sind alle Kunstobjekte und Geschichten gesammelt zu finden.
👉 Zur Online-Ausstellung der Modellschule Kunst
Ein Schulhof, der inspiriert
Mit diesen Projekten zeigt die Mittelschule Sankt Martin eindrucksvoll, wie Kunst Schule prägen kann – nicht nur als Unterrichtsfach, sondern als gelebte Erfahrung.
Die Ausstellung auf dem Schulgelände lädt dazu ein, stehenzubleiben, hinzuschauen und sich inspirieren zu lassen – von der Kreativität junger Menschen, die zeigen, wie vielfältig Kunst sein kann.
Stephanie Sitzberger
Ein Höhepunkt im Schulleben fand am 29.09.25 an der Mittelschule Sankt Martin statt: Das Schulfest zog zahlreiche Besucherinnen und Besucher in die Aula und auf das Schulgelände.
Im Mittelpunkt stand das Musical „Der König der Löwen“, das von 120 Schülerinnen und Schülern aller Klassen unter der musikalischen Leitung von Arnold Toth auf die Bühne gebracht wurde. Unterstützt wurde er von Musiklehrer Herrn Puschmann. Wochenlange Proben und intensives Üben machten sich bezahlt: Mit bekannten Musikstücken wie „Der ewige Kreis“ oder „Hakuna Matata“ sorgten die jungen Darsteller für Gänsehautmomente und langanhaltenden Applaus. Das Bühnenbild, gestaltet von Kunstschülerinnen und -schülern unter der Leitung von Barbara Höcherl, trug entscheidend zur beeindruckenden Atmosphäre bei. Besonders bemerkenswert: Auch die Deutschklassen waren in das Projekt eingebunden, was zeigt, wie stark das Musical in den begabungsorientierten Unterricht integriert wurde. Damit wurde deutlich, wie Musik, Sprache und Kunst in der Schulgemeinschaft zusammenwirken können.
Parallel zum
Musical präsentierten Barbara Höcherl und Christoph Zarda eine Vernissage, die auf großes Interesse stieß. Ausgestellt wurden Schülerarbeiten aus allen Bereichen der
Kunst: Skulpturen, Zeichnungen, Drucke, Skizzen und Selbstporträts boten einen vielfältigen Einblick in die Kreativität der Jugendlichen.
Besonders hervorzuheben waren die zwei Projekte, die in Zusammenarbeit mit dem KunstBetrieb Cham entstanden. Die 5./6. Klassen entwickelten hier das Thema „Mein Superheld“, das
zunächst digital in Pixeloptik entworfen, anschließend gezeichnet und schließlich mit einer eigenen Geschichte ergänzt wurde. Die 7./8. Klassen setzten sich mit dem Thema „Helfer im
Alltag“ auseinander. Hier entstanden eindrucksvolle dreidimensionale Skulpturen im Duo, die nicht nur gestalterisch überzeugten, sondern durch die dazu entwickelten Geschichten auch
eine tiefere Bedeutung erhielten. Die Gäste konnten in aller Ruhe durch die Ausstellung schlendern und die unterschiedlichen künstlerischen Ausdrucksformen entdecken.
Für das leibliche Wohl war ebenfalls bestens gesorgt: Ein reichhaltiges Kuchenbuffet und frisch zubereitete Hot Dogs, organisiert von Stephanie Menacher und Jasmin Fürst, rundeten das Fest ab.
Schulleiterin Jana Grzemba zeigte sich begeistert vom Einsatz der Schülerinnen und Schüler sowie des gesamten Kollegiums:
„Das Schulfest hat gezeigt, was möglich ist, wenn alle an einem Strang ziehen. Unsere Schüler haben mit Leidenschaft, Kreativität und Teamgeist ein großartiges Ergebnis geschaffen.“
Stephanie Sitzberger
🎉 Herzlichen Glückwunsch an unsere neue SMV! 🎉
Wir gratulieren herzlich unserer frisch gewählten Schülermitverantwortung (SMV):
Niklas Koch – 1. Schülersprecher M10a
Lea Schütz – 2. Schülersprecherin M10b
Benjamin Preis – 3. Schülersprecher M9a
Ein großes Dankeschön auch an unsere neue Verbindungslehrerin Frau Stephanie Menacher, die die SMV künftig unterstützen wird.
Gemeinsam mit unserer Schulleiterin Frau Jana Grzemba wünschen wir euch viel Erfolg, Freude und gutes Gelingen bei euren Aufgaben und Projekten im neuen Schuljahr!
👏 Wir freuen uns auf viele spannende Ideen und Aktionen!
🤝 Klassensprecher-Tag im 4U 🤝
Unsere Klassensprecherinnen und Klassensprecher verbrachten einen spannenden Tag im 4U. Gemeinsam mit Sonja Hirtreiter und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des 4U standen Teambuilding-Spiele und Übungen auf dem Programm.
Neben dem Kennenlernen und dem Stärken der Zusammenarbeit fand auch die Schülersprecherwahl statt.
Besonders freuen wir uns, dass Frau Stephanie Menacher offiziell zur neuen Verbindungslehrerin gewählt wurde.
👏 Ein gelungener Tag mit viel Teamgeist, neuen Ideen und Motivation für das kommende Schuljahr!
Herzlich willkommen, Herr Kilger!
Die Mittelschule Sankt Martin freut sich sehr, Herrn Tobias Kilger als neuen Konrektor begrüßen zu dürfen.
Herr Kilger bringt langjährige Erfahrung im Schuldienst mit und ist voller Tatendrang, gemeinsam mit der Schulleitung und dem gesamten Kollegium die Weiterentwicklung unserer Schule zu gestalten. Besonders am Herzen liegt ihm eine enge Zusammenarbeit mit Schülern, Eltern und Lehrkräften, um ein bestmögliches Lernumfeld für alle zu schaffen.
Wir heißen Herrn Kilger herzlich willkommen und wünschen ihm viel Freude und Erfolg in seiner neuen Aufgabe!
Große Freude an der Mittelschule Sankt Martin: Die Schüler*innen der Klasse M8a haben beim bayernweiten Wettbewerb „Praktikumsreporter“ hervorragende Erfolge erzielt.
Die von einer vierköpfigen Jury bewerteten Praktikumsvideos wurden nach Kriterien wie Kreativität, Inhalt und bildlicher Darstellung beurteilt. Dabei konnten Leon Hofbauer und Romio Aichinger einen ausgezeichneten 4. Platz erreichen. Als Preis erhielten sie Kinogutscheine sowie einen sprungbrett-Rucksack.
Darüber hinaus wurde die gesamte Klasse mit einem besonderen Gewinn belohnt: Ein Berufsorientierungs-Coaching mit Florian von Kritter, das die Schüler*innen bei ihrer Zukunftsplanung unterstützt.
Lehrerin Stephanie Sitzberger besuchte die Schüler*innen an 31 verschiedenen Arbeitsplätzen im Landkreis während ihrer Praktika und begleitete sie bei der Planung und Erstellung der Bewerbungs- und Praktikumsvideos, mit denen die Klasse ihre Preise gewann.
Die entstandenen Videos und viele Eindrücke sind auf der Instagram-Seite der Mittelschule Sankt Martin zu finden – ein Medium, das junge Menschen direkt anspricht und sich zugleich als wertvolles Instrument zur Netzwerkarbeit mit den Firmen in der Region etabliert hat. Eine echte Win-Win-Situation für Schule und Wirtschaft.
Auch viele weitere Schüler*innen dürfen sich über sprungbrett-Rucksäcke freuen:„Dieser Wettbewerb zeigt, wie erfolgreich die enge Zusammenarbeit von Schule, Betrieben und Projekten wie sprungbrett bayern sein kann,“ betont Rektorin Frau Grzemba und freut sich über den Gewinn.
Mit dem Wettbewerb „Praktikumsreporter“ möchte sprungbrett bayern, ein Projekt von SCHULEWIRTSCHAFT Bayern im Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft e. V., Schüler*innen motivieren, ihre Praktikumserfahrungen kreativ festzuhalten und so auch andere für verschiedene Berufsbilder zu begeistern.